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AFRIKAMERA 2021

Urban Africa, Urban Movies – Youth & Youth Culture

 

AFRIKAMERA: URBAN AFRICA, URBAN MOVIES stellt das urbane Afrika und seine filmische Reflexion im aktuellen afrikanischen Kino ins Zentrum eines auf vier Jahre angelegten Programms.

Nachdem in der pandemiebedingt digital realisierten Festivalausgabe 2020 unter dem Motto „Politics & Revolution“ eine Auswahl aktueller und historischer Spiel- und Dokumentarfilme präsentiert wurde, die sich mit gesellschaftlichen Umbrüchen und kolonialer Aufarbeitung auf dem Kontinent anlässlich des 60. Jahrestages der Unabhängigkeit zahlreicher afrikanischer Staaten auseinandersetzte, steht in 2021 im Kino Arsenal das Thema „Youth & Youth Culture“ im Fokus, also Produktionen, die sich mit aktuellen jugend- und popkulturellen Phänomenen in den Metropolen Afrikas auseinandersetzen und zum Gegenstand ihrer Geschichten machen.

Im Rahmen seiner 14. Edition stellt AFRIKAMERA zudem zusätzlich erstmals ein Programm im Humboldt Forum vor und vereint dabei u.a. Screenings, Publikumsgespräche, interkulturelle Filmbildung, eine VR-Lounge und zur Eröffnung einen „Ciné-Slam“ als Deutschlandpremiere.

Das diesjährige Festival eröffnet im Kino Arsenal mit der Produktion THE GRAVEDIGGER`S WIFE (Dschibuti / Finnland / Deutschland / Frankreich 2021 I 15.11. / Wdh. 17.11.) des finnisch-somalischen Regisseurs Khadar Ayderus Ahmed. Guled und Nasra leben gemeinsam mit ihrem Teenagersohn Mahad in einem Außenbezirk von Dschibuti-Stadt. Als Nasra auf Grund einer chronischen Nierenerkrankung eine teure Operation benötigt, steht die Familie vor der Herausforderung, das notwendige Geld aufzutreiben, ohne den Zusammenhalt zu verlieren.

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert AFRIKAMERA am Festivaldienstag (16.11.) ein Sonderprogramm zur Hip-Hop Kultur im Senegal.
Die Autorin und Regisseurin Fatou Kandé Senghor hat eine 30-teilige Serie kreiert, die aktuell Premiere auf der senegalesischen Plattform WIDO feiert. In WALABOK (Senegal 2021) geht es um die talentierte Mossane, die trotz vieler Hindernisse eine Karriere als Rapperin anstrebt. Nach der Vorführung von zwei ausgewählten Episoden findet ein Gespräch mit der Regisseurin statt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Alex Moussa Sawadogo, künstlerischer Leiter von AFRIKAMERA, ist ebenfalls Leiter des Filmfestivals FESPACO in Burkina Faso, eine der innovativsten Filmnationen des afrikanischen Kontinents. Zur Eröffnung des Programms von AFRIKAMERA im Humboldt Forum präsentieren deshalb der Slammer Doueslik gemeinsam mit zwei Musikern Filmsequenzen aus 50 Jahren Filmkunst des burkinischen Kinos mit Live-Musik und Poetry in einem neuen Gewand – ein CINE-SLAM (17.11.) als Deutschlandpremiere.

Anschließend porträtiert der Dokumentarfilm RUMBA RULES, NEW GENEALOGIES (DR Kongo / Kanada / Belgien 2020 I 17.11.) von David N. Bernatchez und Sammy Baloji das Schaffen des aus mehr als 30 Musiker*innen bestehenden Brigade Sarbati Orchestra, das mittlerweile in fünfter Generation in Kinshasa das Nachtleben zum Kochen bringt.

Am Festivaldonnerstag werden im Humboldt Forum zwei Programme präsentiert: #LANDoftheBRAVEfilm (Namibia 2019 I 18.11.), ein Cop-Thriller des deutsch-namibischen Regisseurs Tim Huebschle folgt der Polizistin Meisie Willemse bei ihren Ermittlungen nach einem Serienmörder. Dabei wird sie mit einem düsteren Geheimnis aus ihrer Vergangenheit konfrontiert, das Einblicke in das schwierige Zusammenleben in der postkolonialen Gesellschaft bietet.

Mit den AFRIKAMERA-SHORTS (Äthiopien / Kenia / Sudan 2020 I 18.11.) werden drei herausragende Kurzfilmproduktionen aus dem Sudan, Ägypten und Burkina Faso vorgestellt, darunter A JOURNEY TO KENYA von Ibrahim Ahmad, eine Dokumentation über den abenteuerlichen Bustrip eines Kampfsportteams von Khartum nach Nairobi, getragen vom Geiste der sudanesischen Revolution.

Im Arsenal werden derweil zwei herausragende Dokumentationen und ein Spielfilm aus Nigeria präsentiert.

DOWNSTREAM TO KINSHASA (DR Kongo / Belgien / Frankreich 2020 I 18.11.) von Dieudo Hamadi schildert den Kampf der Opfer des Sechs-Tage-Krieges zwischen der ugandischen und ruandischen Armee in der kongolesischen Stadt Kisangani um Gerechtigkeit. 20 Jahre später macht sich eine Gruppe von neun Frauen und Männern auf eine mehrwöchige Reise in die Hauptstadt Kinshasa, um endlich Wiedergutmachung zu erfahren.

In JUJU STORIES (Nigeria 2021 I 18.11.) setzt sich das nigerianische Filmkollektiv Surreal 16 in einem dreiteiligen Anthologie-Film auf ironische Art und Weise mit den übernatürlichen Kräften von Juju auseinander – jenseits gängiger Hexendoktorklischees. Deutschlandpremiere.

ZINDER (Niger / Deutschland / Frankreich 2021 / 18.11.) ist die zweitgrößte Stadt des Nigers und zugleich Schauplatz dieser eindrücklichen Dokumentation über gewalttätige Gang- und Jugendkultur in dem Ort.
Regisseurin Aïcha Macky, selbst in Zinder geboren, begleitet in ihrem zweiten Langfilm Siniya, Bawo und Ramsess, Mitglieder der lokalen Gang „Hitler“ in ihrem Alltag im Stadtviertel Kara-Kara.

Im Programm AFRICAN SHORTS – AFRICAN POP CULTURES (Ghana u.a. 2021 / 19.11.) stehen Formate im Fokus, die sich mit aktuellen Trends afrikanischer Pop-Kulturen auseinandersetzen, darunter ADIKORO – WOMEN IN MUSIC: GHANA (Ghana / Deutschland 2021) der deutsch-ghanaischen Regisseurin Pamela-Owusu Brenyah, die sich mit weiblichem Empowerment in der Popmusikszene von Ghana beschäftigt. Im Anschluss Podiumsgespräch mit der Regisseurin und Fatou Kandé Senghor. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Pop-Kultur Festival Berlin.

SOUAD, eine 19 Jahre alte Medizinstudentin führt ein Doppelleben. Während sie im Kreis ihrer Familie und der Gesellschaft konservativ mit Schleier auftritt, entwickelt sie auf Facebook und Instagram ein völlig anderes Bild ihrer selbst. Allmählich dringt die Realität in ihre Wunschwelt ein – bis eine Serie kleiner Zwischenfälle zu einem tragischen Ereignis führt… Das Drama SOUAD (Ägypten / Tunesien / Deutschland 2021 / 19.11.) der ägyptischen Regisseurin Ayten Amin steht stellvertretend für die Identitätssuche von Millionen von Jugendlichen im postrevolutionären Ägypten zwischen Aufbruch und islamischem Konservatismus.

In dem Missbrauchsdrama ENTERRES (BURIED) (Kamerun 2019 I 19.11.) von Françoise Ellong steigen in der Eingangsszene vier schwarz gekleidete Personen aus einem Taxi. Obgleich seit ihrer Kindheit miteinander befreundet, haben sie sich seit ihrer gemeinsamen Zeit in einem kirchlichen Waisenhaus viele Jahre nicht mehr getroffen. Alle verheimlichen etwas voreinander. Auf einem Fußballplatz im Nirgendwo wagen sie ein Spiel, das vergessen geglaubte Dämonen wieder zum Leben erweckt…

Ennock ist eines von dreihundert Waisenkindern aus dem ländlichen Malawi, die in einem chinesischen Waisenhaus untergekommen sind.
Die Kinder und Jugendlichen hier müssen Mandarin sprechen, buddhistische Traditionen pflegen und werden auf die Beherrschung der schwierigen Kunst des Shaolin Kung Fu getrimmt. Der Dokumentarfilm BUDDHA IN AFRICA (Südafrika / Schweden 2019 I 20.11.) der südafrikanischen Regisseurin Nicole Schafer stellt im Zeichen des wachsenden Einflusses Chinas auf dem Kontinent hochaktuelle Fragen nach der Verhältnismäßigkeit zwischen der Wahrnehmung von Bildungschancen und der Preisgabe der eigenen Identität.

Die fast 100 Jahre alte Margaret Kamango ist eine sanfte, ironische Frau – und wird mit dem Tod bedroht. Als ihrem Enkel Karisa, der in Mombasa lebt, eine Facebook-Nachricht zugespielt wird, in der seine Großmutter der Hexerei beschuldigt wird, beschließt er, in sein Heimatdorf zurückzukehren, um der Sache auf den Grund zu gehen… Ohne Vorverurteilung setzen sich die beiden Regisseure Maia Lekow und Christopher King in THE LETTER (Kenia 2019 I 20.11.) mit dem Phänomen Hexerei im heutigen Kenia auseinander. Empfehlung für Jugendliche ab 14 Jahren.

La Maca, das Gefängnis von Abidjan, mitten im Wald am Rande der Stadt gelegen, ist eines der am stärksten überfüllten in Westafrika. Einer der Insassen, der alternde und kranke Gefangene Blackbeard ist ein zunehmend umstrittener „Dangoro“. Um seine Macht zu erhalten, nimmt er die Tradition des „Romans“ wieder auf, eines Rituals, das darin besteht, einen Gefangenen zu zwingen, die ganze Nacht über Geschichten zu erzählen… Das bildgewaltige Epos LA NUIT DES ROIS (NIGHT OF THE KINGS) (Elfenbeinküste / Senegal / Frankreich / Kanada 2020 I 20.11.) von Philippe Lacôte changiert auf faszinierende Art und Weise zwischen Griotgeschichte und Fantasymärchen.

Im Zentrum von Atef Ben Bouzids Dokumentarfilm CAIRO JAZZMAN (Ägypten / Deutschland 2017 I 20.11.) steht der charismatische ägyptische Pianist Amr Salah. Mit wenigen Mitteln, aber umso mehr Hingabe organisiert er seit dem Jahr 2009 das Cairo Jazz Festival. Der mit flirrenden Jazzsounds unterlegte Film gewährt seltene Einsichten hinter die Kulissen des Festivals und ermöglicht zugleich einen ungewohnten Blick auf die ägyptische Megacity Kairo und eine junge Generation, die sich nach einem kulturellen und politischen Aufbruch sehnt.

Der Festivalsonntag öffnet mit einem Jugendfilm im Humboldt Forum: Mit PETIT JO – Enfant des Rues (Kamerun / Südafrika 2019 I 21.11.) von Daniel Kamwa bietet AFRIKAMERA in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Empowerment-Trainerin Rebecca Korang ein interkulturelles Format für Jugendliche ab 13 Jahren an. Der Film erzählt die Geschichte eines mixed-race Waisenjungen auf der Suche nach seiner Identität und zeigt eindrücklich den Lebensalltag auf den Straßen der kamerunischen Hauptstadt Yaoundé. Eine Deutschlandpremiere in Anwesenheit des Regisseurs.

Das Nachmittags- und Abendprogramm im Arsenal startet mit einer über einen Zeitraum von 12 Jahren entstandenen Langzeitdokumentation. In THE DISQUALIFIED (Tunesien / Katar / Frankreich 2020 I 21.11.) begleitet der tunesische Regisseur Hamza Ouni den Exzentriker Mehrez in seiner Heimatstadt El Mohammedia, der im Alter von 25 Jahren beschließt, eine Gemeinschaft arbeitsloser, frustrierter Jugendlicher mit den Mitteln des Theaters aufzuklären und herauszufordern.

OLIVER BLACK (Marokko 2020 I 21.11.), das Spielfilmdebüt des marokkanischen Regisseurs Tawfik Baba, erzählt die Geschichte von dem jungen Vendredi, der alleine die Wüste durchquert, um in Marokko seinen Traum zu verwirklichen, für einen Zirkus zu arbeiten. Unterwegs trifft er auf einen alten Mann namens “White Man“. Die beiden entwickeln eine besondere Beziehung zueinander. Da ahnt Vendredi allerdings noch nicht, dass er an einen Menschenhändler geraten ist…

Das Festival schließt mit FREDA (Benin / Haiti / Frankreich 2021 I 21.11.), einer Produktion aus der afrikanischen Diaspora von Gessica Généus. Freda lebt mit ihrer Familie in einer populären Gegend im zunehmend unruhigen Port-au-Prince. Sie sorgt sich um ihre Ausbildung und die Zukunft ihres zerfallenden Heimatlandes. Ihre Geschwister und Freunde spielen mit dem Gedanken, Haiti zu verlassen. Doch Freda will bleiben und kämpft zugleich in der Schule gegen die fortschreitende Auslöschung der haitianischen Kultur durch weiße Einflüsse. Das beeindruckende Familiendrama feierte seine Premiere beim diesjährigen Filmfestival in Cannes in der Reihe „Un certain regard“. Deutschlandpremiere im Rahmen von Afrikamera.

Begleitend zum Festivalprogramm ist im Zeitraum vom 17.-21.11. bei freiem Eintritt im Foyer des Humboldt Forums eine Virtual Reality-Lounge mit aktuellen Produktionen aus Dakar, Lagos, Accra, Nairobi und Johannesburg zu erleben: „Urban Africa, Urban Movies“ in VR.

 

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AFRIKAMERA 2021

Urban Africa, Urban Movies – Youth & Youth Culture

 

AFRIKAMERA: URBAN AFRICA, URBAN MOVIES places urban Africa and its cinematic reflection in contemporary African cinema at the center of a four-year program.

After the festival edition in 2020, which was realized digitally due to the pandemic, a selection of current and historical feature films and documentaries was presented under the motto „Politics & Revolution“, which dealt with social upheavals and colonial reappraisal on the continent on the occasion of the 60th anniversary of the independence of numerous African states. In 2021 the focus will be on „Youth & Youth Culture“, i.e. productions that deal with current youth and pop cultural phenomena in Africa’s metropolises and make them the subject of their stories.

As part of its 14th edition, AFRIKAMERA is also presenting a program at the Humboldt Forum for the first time, combining screenings, audience discussions, intercultural film education, a VR lounge and, for the opening, a „Ciné-Slam“ as a German premiere.

This year the festival opens at Kino Arsenal with the production THE GRAVEDIGGER`S WIFE (Djibouti / Finland / Germany / France 2021 I Nov. 15 & 17.) by the Finnish-Somali director Khadar Ayderus Ahmed. Guled and Nasra live together with their teenage son Mahad in an outskirt of Djibouti city. When Nasra needs an expensive operation due to a chronic kidney disease, the family faces the challenge of raising the necessary money without losing cohesion.

In cooperation with the Heinrich Böll Foundation, AFRIKAMERA presents a special program on hip-hop culture in Senegal on Festival Tuesday (Nov. 16).
Writer and director Fatou Kandé Senghor has created a 30-part series that is currently premiering on the Senegalese platform WIDO. WALABOK (Senegal 2021) is about the talented Mossane, who aspires to a career as a rapper despite many obstacles. The screening of two selected episodes will be followed by a conversation with the director. Admission to the event is free.

Alex Moussa Sawadogo, artistic director of AFRIKAMERA, is also director of the film festival FESPACO in Burkina Faso, one of the most innovative film nations on the African continent. For the opening of the program of AFRIKAMERA at the Humboldt Forum, the slammer Doueslik together with two musicians will therefore present film sequences from 50 years of film art of Burkinabe cinema with live music and poetry in a new guise – a CINE-SLAM (Nov. 17) as a German premiere.

Afterwards, the documentary RUMBA RULES, NEW GENEALOGIES (DR Congo / Canada / Belgium 2020 I Nov. 17) by David N. Bernatchez and Sammy Baloji portrays the work of the Brigade Sarbati Orchestra, which consists of more than 30 musicians and is now in its fifth generation of bringing the nightlife in Kinshasa to a boil. German premiere.

On Festival Thursday, two programs will be presented at the Humboldt Forum: #LANDoftheBRAVEfilm (Namibia 2019 I Nov. 18), a cop thriller by German-Namibian director Tim Huebschle follows police officer Meisie Willemse as she investigates a serial killer. In the process, she is confronted with a dark secret from her past that offers insights into the difficult coexistence in post-colonial society.

AFRIKAMERA SHORTS (Ethiopia / Kenya / Sudan 2020 I Nov. 18) will present three outstanding short film productions from Sudan, Egypt and Burkina Faso, including A JOURNEY TO KENYA by Ibrahim Ahmad, a documentary about a martial arts team’s adventurous bus trip from Khartoum to Nairobi, borne of the spirit of the Sudanese revolution.

Meanwhile, the Arsenal presents two outstanding documentaries and a feature film from Nigeria.

DOWNSTREAM TO KINSHASA (DR Congo / Belgium / France 2020 I Nov. 18) by Dieudo Hamadi depicts the struggle for justice by victims of the Six-Day War between the Ugandan and Rwandan armies in the Congolese town of Kisangani. Twenty years later, a group of nine women and men set out on a journey of several weeks to the capital city of Kinshasa to finally seek redress.

In JUJU STORIES (Nigeria 2021 I Nov. 18), Nigerian film collective Surreal 16 ironically explores juju’s supernatural powers in a three-part anthology film – beyond common witch doctor clichés. German premiere.

ZINDER (Niger / Germany / France 2021 / Nov. 18) is the second largest city in Niger and also the setting for this impressive documentary about violent gang and youth culture in the town. In her second feature film, director Aïcha Macky, herself born in Zinder, accompanies Siniya, Bawo and Ramsess, members of the local gang „Hitler“ in their everyday life in the Kara-Kara district.

The program AFRICAN SHORTS – AFRICAN POP CULTURES (Ghana a.o. 2021 / Nov. 19) focuses on formats that deal with current trends in African pop cultures, including ADIKORO – WOMEN IN MUSIC: GHANA (Ghana / Germany 2021) by German-Ghanaian director Pamela Owusu-Brenyah, which deals with female empowerment in the pop music scene of Ghana. Followed by a panel discussion with the director and Fatou Kandé Senghor. An event in cooperation with Pop-Kultur Festival Berlin.

SOUAD, a 19-year-old medical student leads a double life. While she appears conservatively with a veil in the circle of her family and society, she develops a completely different image of herself on Facebook and Instagram. Gradually, reality intrudes into her wishful world – until a series of small incidents leads to a tragic event… The drama SOUAD (Egypt / Tunisia / Germany 2021 / Nov. 19) by Egyptian director Ayten Amin is representative of the search for identity of millions of young people in post-revolutionary Egypt between upheaval and Islamic conservatism.

In the abuse drama ENTERRES (BURIED) (Cameroon 2019 / Nov. 19) by Françoise Ellong, four people dressed in black get out of a taxi in the opening scene. Although friends since childhood, they have not met for many years since their time together in a church orphanage. They are all hiding something from each other. On a football field in the middle of nowhere, they dare to play a game that brings demons they thought forgotten back to life…

Ennock is one of three hundred orphans from rural Malawi who have been placed in a Chinese orphanage. The children and teenagers here must speak Mandarin, maintain Buddhist traditions, and are groomed to master the difficult art of Shaolin Kung Fu. The documentary BUDDHA IN AFRICA (South Africa / Sweden 2019 I Nov. 20) by South African director Nicole Schafer poses highly topical questions about the proportionality between the perception of educational opportunities and the surrender of one’s own identity in the sign of China’s growing influence on the continent.

Nearly 100 years old, Margaret Kamango is a gentle, ironic woman – and is threatened with death. When a Facebook message is leaked to her grandson Karisa, who lives in Mombasa, accusing his grandmother of witchcraft, he decides to return to his home village to get to the bottom of it… Without prejudice, directors Maia Lekow and Christopher King tackle the phenomenon of witchcraft in contemporary Kenya in THE LETTER (Kenya 2019 I Nov. 20). Recommended for ages 14+.

La Maca, Abidjan’s prison, located in the middle of the forest on the outskirts of the city, is one of the most overcrowded in West Africa. One of the inmates, the aging and ailing prisoner Blackbeard is an increasingly controversial „dangoro.“ To maintain his power, he resumes the tradition of the „novel,“ a ritual that consists of forcing a prisoner to tell stories throughout the night… The visually stunning epic LA NUIT DES ROIS (NIGHT OF THE KINGS) (Ivory Coast / Senegal / France / Canada 2020 I Nov. 20) by Philippe Lacôte oscillates intriguingly between griot history and fantasy tale.

At the center of Atef Ben Bouzid’s documentary CAIRO JAZZMAN (Germany 2017 I Nov. 20) is the charismatic Egyptian pianist Amr Salah. With few resources but all the more dedication, he has been organizing the Cairo Jazz Festival since 2009. The film, set to shimmering jazz sounds, provides rare insights behind the scenes of the festival and at the same time offers an unusual view of the Egyptian megacity Cairo and a young generation yearning for a cultural and political awakening.

The festival Sunday opens with a youth film at the Humboldt Forum: With PETIT JO, Enfant des Rues (Cameroon / South Africa 2019 I Nov. 21) by Daniel Kamwa, AFRIKAMERA offers an intercultural format for youth aged 13 and older in collaboration with artist and empowerment trainer Rebecca Korang. The film tells the story of a mixed-race orphan boy in search of his identity and impressively shows everyday life on the streets of the Cameroonian capital Yaoundé. A German premiere in the presence of the director.

The afternoon and evening program at the Arsenal starts with a long-term documentary made over a period of 12 years. In THE DISQUALIFIED (Tunisia / Qatar / France 2020 I Nov. 21), Tunisian director Hamza Ouni follows eccentric Mehrez in his hometown of El Mohammedia, who at the age of 25 decides to enlighten and challenge a community of unemployed, frustrated youth through the means of theater.

OLIVER BLACK (Morocco 2020 I Nov. 21), the feature debut of Moroccan director Tawfik Baba, tells the story of young Vendredi, who crosses the desert alone to realize his dream of working for a circus in Morocco. On the way, he meets an old man named „White Man“. The two develop a special relationship. At that point, however, Vendredi has no idea that he has fallen in with a human trafficker…

The festival closes with FREDA (Benin / Haïti / France 2021 I Nov. 21), a production from the African diaspora by Gessica Généus. Freda lives with her family in a popular neighborhood in increasingly troubled Port-au-Prince. She worries about her education and the future of her crumbling homeland. Her siblings and friends are toying with the idea of leaving Haiti. But Freda wants to stay, while at the same time fighting at school against the progressive erasure of Haitian culture by white influences. The impressive family drama premiered at this year’s Cannes Film Festival in the „Un certain regard“ series. German premiere as part of Afrikamera.

Accompanying the festival program, a virtual reality lounge with current productions from Dakar, Lagos, Accra, Nairobi and Johannesburg can be experienced in the foyer of the Humboldt Forum from November 17-21 with free admission: „Urban Africa, Urban Movies“ in VR.[:]